Die Herrenmannschaft des TSV 1860 Hanau ist mit einer insgesamt positiven Bilanz in die neue Saison der Bezirksoberliga Mitte gestartet. Drei Siege aus vier Spielen und Tabellenplatz 3 nach dem ersten Saisonviertel – das Team von Trainer Philipp Sellentin hat gezeigt, dass es in dieser Spielzeit ganz vorne mitmischen will.
Spieltag 1 – Starker Start in Hungen (0:3 | 14:25, 16:25, 22:25)
Zum Auftakt zeigte sich der TSV souverän und konzentriert. Mit druckvollen Aufschlägen und sicherem Spielaufbau ließ man dem Gastgeber aus Hungen keine Chance. Lediglich im dritten Satz konnte Hungen phasenweise mithalten, musste sich letztlich aber in 77 Minuten klar geschlagen geben. Ein gelungener Start in die Saison!
Spieltag 2 – Derbysieg gegen TG Hanau II (3:0 | 25:8, 26:24, 25:15)
Das erste Heimspiel der Saison war gleich das mit Spannung erwartete Derby gegen die TG Hanau II – und es wurde eine klare Angelegenheit. Vor 26 Zuschauern spielte der TSV wie entfesselt, dominierte besonders im ersten und dritten Satz und setzte mit dem 3:0-Erfolg ein deutliches Zeichen in der Liga.
Spieltag 3 – Bittere Heimniederlage gegen Hartenrod (1:3 | 25:23, 23:25, 18:25, 20:25)
Im zweiten Spiel des Heimspieltags folgte ein Dämpfer. Gegen den TV Hartenrod zeigte sich das Team zu inkonstant. Zwar konnte der erste Satz noch knapp gewonnen werden, doch in den folgenden Durchgängen fehlte vor allem Konstanz im Aufschlag und Stabilität im Blockspiel. Eine unnötige, aber verdiente 1:3-Niederlage.
Spieltag 4 – Kampf, Taktik und zwei Punkte gegen Biedenkopf (3:2 | 25:21, 18:25, 22:25, 25:16, 15:11)
Ein echtes Volleyball-Drama spielte sich im vierten Saisonspiel gegen TV Biedenkopf II ab. Nach einem Rückstand von 1:2 sorgten clevere Wechsel – u. a. mit Gong auf der Diagonalposition und Ubi über Außen – für die Wende. Hanau kämpfte sich in den Tie-Break. Dort ließen die Hanauer nichts mehr anbrennen. Ein starkes Spiel, das zeigt, wie viel Potenzial im Kader steckt.
Team im Wandel – aber mit klarer Zielsetzung
Trainer Philipp Sellentin sieht den Saisonstart kritisch-positiv: „Wenn ich eine Schulnote geben müsste, wäre es eine 2-. Es wäre mehr drin gewesen, aber die Mannschaft muss sich noch finden.“
Und tatsächlich: Einige Veränderungen im Kader – neue Spieler, Positionswechsel – sowie verletzungsbedingte Ausfälle auf der Liberoposition (Sven Wollschläger und Tim Wohlschloegel) sorgten für Unsicherheiten. Umso erfreulicher, dass Rückkehrer Uwe Berlik als Libero sofort Verantwortung übernimmt und das Team stabilisiert.
Ausblick: Mit Rückenwind Richtung Spitzengruppe
Mit aktuell 3 Siegen, 1 Niederlage und Tabellenplatz 3 ist der TSV 1860 Hanau voll im Rennen um die Aufstiegsplätze. Die Konkurrenz ist stark – insbesondere TV Waldgirmes III und SG Rodheim III – aber die Hanauer haben gezeigt, dass sie mithalten können.
Die nächsten Spiele stehen Anfang November gegen das Spitzenteam aus Waldgirmes an – Zeit genug, um an der Konstanz und dem Blockverhalten zu arbeiten und verletzte Spieler wieder zu integrieren. Der Teamgeist stimmt, die Stimmung bei den Heimspielen ist ein echtes Plus – beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison.
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